Der ‘Weg der Erinnerung’ ist eine historische Stadtführung in das Wetzlar der Zeit zwischen 1933 und 1945. Die dreistündige Führung beinhaltet einen rechnergestützten Einführungsvortrag und einen Gang durch den Stadtkern von Wetzlar zu 15 Stationen. Hierfür wurden ehrenamtlich engagierte Guides ausgebildet, welche die Gruppen (zumeist Schulklassen, Jugendgruppen, Auszubildende, ab und an auch öffentliche Führungen und Erwachsenengruppen oder fünf Spezialführungen zur Präsentation des Projektes für Multiplikatoren*innen und Prominente aus Politik und Gesellschaft). Seit 2012 nahmen an diesen Führungen mehr als 2.600 Personen teil.
2020 wurde im Rahmen eines aus zwölf Modulen bestehenden Hospitationsprogramms neue Guides (den Begriff des Stadtführers vermeidet der Träger im Kontext des Inhaltes dieser Führungen) qualifiziert. Aufgabe dieser Guides ist es, an den Stationen der Führung die jeweils historischen Ereignisse darzustellen. Hierzu dient u.a. ein Bildspiralband mit historischen Bildern und
Dokumenten zu den jeweiligen Ereignissen. Die großflächig abgedruckten Dokumente können an den Stationen hochgehalten bzw. in der Gruppe herumgereicht werden. Auf den Rückseiten befinden sich Stichworte zu den Kernbotschaften an den jeweiligen Stationen und Angaben zur Orientierung für die weitere Strecke des Wegs sowie zur Beachtung des Zeitbudgets. Die wetterfest in Folien verschweißten 22 Blätter werden durch eine große Spirale zusammengehalten, die es den Guides ermöglicht, die Blätter leicht umzuklappen. 2012 wurde der Bildband 20-fach produziert. Einerseits war diese Erstauflage durch die ständige Nutzung im Freien bei unterschiedlichsten Wetterlagen verschlissen worden. Andererseits gab es den Bedarf einer inhaltlichen Anpassung (z.B. mit neu gewonnenen Dokumenten und Kenntnissen zu den zeitgeschichtlichen Ereignissen). Beide Gründe machten eine Neuauflage erforderlich.