Projekte, welche im Jahr 2016 von der Partnerschaft für Demokratie Wetzlar-Lahn-Dill gefördert wurden.

Graffiti-Aktionstag

Im städtischen Jugendzentrum Wehrdorf taten sich die Kinder und Jugendlichen schwer, Neuankömmlinge in 'ihrem' Jugendzentrum zu akzeptieren. Um die Adressat*innen zu sensibilisieren und auf neue Personen und ihre Geschichte aufmerksam zu machen, wurde eine große Ganztagsaktion geplant. Im Rahmen eines Aktionstages wurden die Innenwände der alten Feuerwehr und des Jugendzentrums mit einem Graffiti besprüht. Neben Essen und Trinken sorgte eine kurdische Rapgruppe für das Rahmenprogramm. Zu den Kindern und Jugendlichen, die bereits in verschiedene Jugendarbeitsbereichen der Stadt involviert waren, wurden [...]

Unter Fremden

'Unter Fremden' ist ein Theaterstück des Künstler Theaters Köln, bei dem es um die Auseinandersetzung mit Flucht und Fremdenfeindlichkeit geht. Das Theaterstück wurde im CVJM Freizeitheim Rodenroth aufgeführt und von insgesamt neun Schulklassen aus dem nördlichen Lahn- Dill-Kreis gesehen. Das Stück war interaktiv gestaltet. So begann es bereits bei der Ankunft der Schüler*innen, als diese aus ihren Bussen stiegen. Sie wurden von den Schauspieler*innen empfangen, als wären sie Geflüchtete, die zum ersten Mal deutschen Boden betreten. Im Anschluss an die [...]

Wie ist das eigentlich mit der Demokratie?

Das Projekt 'Wie ist das eigentlich mit der Demokratie' der Flüchtlingshilfe Mittelhessen brachte junge Menschen aus berufsbildenden Schulen, dem Jugendforum Wetzlar sowie junge Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern zusammen. Daraus ergab sich eine bunte Mischung mit unterschiedlichen politischen, religiösen und kulturellen Erfahrungen. Mit den Teilnehmer*innen wurde ein Austausch gefördert, sie bekamen informative Inputs und  erarbeiteten demokratische Strukturen für ein Miteinander. In der Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen wurden Begriffe wie Selbstbestimmtheit, Selbstverantwortung und Selbstverpflichtung mit Leben gefüllt und somit Perspektiven für eigene [...]

Multiplikator*innenschulung

Am 12.10.2016 nahmen Mitarbeiter*innen des Weltladens in Dillenburg an einer Schulung zum Thema Fairer Handel in Wuppertal teil. Die Mitarbeiter*innen konnten sich umfassend zu Themen wie Preisfestlegung, Menschenrechtsverletzungen und Herstellung verschiedener Produkte informieren. Das sorgte wiederum dafür, dass sie die Kund*innen im Laden besser beraten konnten. Immer mehr Kund*innen setzten sich mit der Thematik Fairer Handel, Produkte und Fluchtursachen auseinander und sollten umfassend aufgeklärt werden können

Interkulturelles Fest in Dillenburg

Das interkulturelle Fest, organisiert von der Hessischen Kirche in Hessen und Nassau und dem Runden Tisch Flüchtlingshilfe Dillenburg, fand am 30.09.2016 im und am evangelischen Gemeindehaus Mittelfeld in Dillenburg statt. Unter anderem gab es ein Mitbringbuffet, eine Torwand und eine Hüpfburg. Ein Drehorgelspieler und eine Djembe-Gruppe machten Musik und ein Zauberer trat auf. Im Gemeindehaus wurden ein paar lustige Videoclips gezeigt. Außerdem gab es eine Selfieaktion, bei der sich Angehörige verschiedener Kulturen und Religionen zusammen fotografieren lassen konnten. Alle dies [...]

Projekttag zu Diskriminierung, von Rassismus betroffenen Menschen und couragiertem Handeln

Bei diesem Projekt handelt es sich um vier Aktionstage zu unterschiedlichen Aspekten im Rahmen der Thematik 'Diskriminierung, von Rassismus betroffenen Menschen und couragiertem Handeln' für Schüler*innen. Initiiert wurden die Projekttage vom Netzwerk Demokratie und Courage e. V.. Sie traten Rassismus und anderen menschenverachtenden Einstellungen entgegen, zielten auf die Wahrnehmung der eigenen Verantwortung ab und widmeten sich der Stärkung einer demokratischen Kultur. Es wurde angeknüpft an positive Erfahrungen aus außerschulischer politischer Bildung und generellem Interesse von Jugendlichen an politischen und sozialen [...]

Ausbruch aus dem Gefängnis-Einbruch in die Freiheit

Bei dem Projekt der Sozialen + missionarischen Netzwerkarbeit e. V. ging es darum, eine Situation als gefangener, manipulierter und gezwungener Mensch zu erspüren, sodass eine Sehnsucht nach dem Ausbruch erweckt wird. Um den Ausbruch wagen zu können, braucht es eine Vision für ein freies, faires, tolerantes, achtendes und schönes Leben. Mit geflüchteten und deutschen Jugendlichen wurde dazu ein Nachdenkweg für Besucher*innen konzipiert.

Anders als DU glaubst

Die evangelische Kirchengemeinde Niedergirmes setzte sich dafür ein, dass das Thema der ökumenischen Friedensdekade 2016 ('Kriegsspuren') in den drei Schwerpunkten Gottesdienst, Begegnung und Theater aufgenommen wurde und in interreligiöser und weltpolitischer Relevanz zur Sprache kam. Die für dieses Projekt verabredete gemeinsame Trägerschaft mit der christlich jüdischen Gesellschaft Giessen, dem christlich muslimischen Arbeitskreis, dem (ökumenisch besetzten) Arbeitskreis Frieden und dem Wetzlarer Friedenstreff bot zusammen mit den Jugendorganisationen der beteiligten Partner den lokalen Resonanzboden für die Theateraufführung der Berliner Compagnie mit dem [...]

Entfernung rechter Aufkleber

Der Verein Wetzlar erinnert e. V. reagierte durch das öffentlichkeitswirksame Entfernen hunderter Naziaufklebern auf die Geschehnisse vorangegangener Tage, an denen im Bereich Stoppelberger Hohl und in Büblingshausen auf Stromkästen, Verkehrsschildern, Laternenmasten Aufkleber geklebt worden waren. Die Inhalte dieser Kleber richteten sich gegen Flüchtlinge, warben für das völkischen Gesellschafts- und Menschenbild aus der NS-Zeit oder proklamierten eine 'nationalsozialistische Zone'. Diese Hetze korrespondierte mit der Agitation auf einschlägigen Facebook-Seiten wie 'Bürgerinitiative gegen Asylmissbrauch im Lahn Dill Kreis', auf der immer wieder Stimmung [...]

Die Opfer des NSU

Der Verein Wetzlar erinnert e. V. zeigte die Ausstellung 'Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen', welche in den Jahren 2012 und 2013 von Birgit Mair im Auftrag des Instituts für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) e. V.  erstellt wurde. Die bilderreiche – als Wanderausstellung konzipierte – Präsentation setzt sich auf 22 Tafeln mit den Verbrechen des NSU in den Jahren 2000 bis 2007 sowie der gesellschaftlichen Aufarbeitung nach dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrundes im November 2011 [...]

Kontakt

Ansprechpartner bei der
Koordinierungs- und Fachstelle.

Fevzi Korun steht gerne für Anfragen zu neuen Projektideen und für anderweitige Fragen zur Verfügung.

Tel.: 0151/15 00 75 11
E-Mail: fevzi.korun@lahn-dill-kreis.de

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