Ochsenfest 1933
Gleichschaltung der Bauernschaft im NS-Staat

Tafel 16: Das Ochsenfest vom 15. bis 17. Juli 1933 – inszeniert unter Hakenkreuzfahnen
Drei Doppeltafeln informieren daüber, wie die Nazis 1933 das Ochsenfest unter Hakenkreuzfahnen inszenierten. Dieses Ochsenfest fand nicht auf dem Festgelände im Finsterloh statt, sondern auf dem Festplatz Bachweide (Landzunge zwischen der Lahn und der Dill vor der Einmündung der Dill in die Lahn). Die Ausrichtung des Festes legte man zusammen mit dem Naussauischen Bauerntag und hatte es zu einer großen Propagandaveranstaltung für den NS-Staat umgeformt.

Die drei Doppeltafeln zum Ochsenfest befinden sich an den nachfolgenden drei Standorten:

  1. Am Fußgänger und Radfahrersteg über die Lahn von der Bachweide zum Stadion
    aufgestellt am Ende des Stegs auf der Seite der Bachweide, wo sich die Fußgängertreppe und die Fahrradrampe gabeln.
  2. Am Fußgänger und Radfahrersteg über die Dill von der Bachweide zum Stadion
    aufgestellt auf der gegenüberliegenden Seite der Bachweide, wo der Lahnradweg R 4 aus Richtung Solms auf die Bachweide und weiter in die Altstadt führt.
  3. Auf dem Weg zum regulären Festtagsgelände Finsterloh
    auf der Zubringerstraße von der Frankfurter Straße die sich »Am Waldessaum« nennt. Direkt vor der Weggabelung zum Sportplatz (links) und zur Wirtschaft »Zur Waldhausstube« (geradeaus).

Diese Tafeln wurden gestiftet von:

Die Tafeln wurden am 15. Juli von den beteiligten Tafelstiftern enthüllt, verbunden mit einer Informationsveranstaltung zum Ochsenfest 1933 und der damit verbunden Gleichschaltung der Deutschen Bauernschaft zu Beginn des NS-Staates im angrenzenden Bildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Wiesbaden auf der Prof. Dr. Ulrich Mayer seine Erforschung dieses Ochsenfestes in einem illustrierten Vortrag darbot.