Als 15. von 25 geplanten Tafeln zu den Ereignissen der NS-Zeit in Wetzlar wurde vor dem Neuen Rathaus in der Ernst-Leitz-Straße eine Tafel angebracht, die den Malermeister und Kommunisten Heinrich Mootz gewidmet ist, der den völkischen Zeitgeist seiner Zeit verachtete und zu bekämpfen versuchte. Er überlebte die ständigen Verhaftungen nicht und starb unter nicht geklärten Umständen 1937 im Zuchthaus Kassel Wehlheiden.
Ein QR-Code auf der Tafel führt auf eine Hintergrundinformationsseite, auf der

  • das Leben von Leben des Malermeisters Heinrich Mootz dokumentiert ist,
  • sein Widerstand gegen die Nazis und den völkischen Zeitgeist seiner Zeit aufgezeigt wird
  • wie die Nazis in Form von »Sippenhaft« seinen Sohn Heinrich Mootz jun. und Schwiegersohn Alfred Roscher ins KZ steckten.

Mit dieser Tafel sollen vorbeigehende Menschen über die Grausamkeit der NS-Diktatur aufgeklärt und angemahnt werden, dass sich derartiges niemals mehr wiederholen darf. Und was es heißt, wenn der erste Satz unseres Grundgesetzes heißt: »Die Würde des Menschen ist unantastbar.«

Stifter dieser Tafel sind:

Projektträger: Wetzlar erinnert e.V.